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Wie kann ich ein Lernprogramm in 7 Schritten erstellen

Lernprogramme sind nicht nur für neue Mitarbeitende nützlich. Kontinuierliche Schulungen fördern den Erfolg der gesamten Belegschaft. Wir zeigen Ihnen in sieben Schritten, wie Sie ein effektives Lernprogramm für Ihr Unternehmen konzipieren.

Danielle Agass
Die Arme von 2 Personen, die Stifte in der Hand halten, an einem Tisch mit zwei Laptops und einem Notizblock sitzen.

Im Geschäftsleben gibt es praktisch keine Garantien.Vor einigen Jahren hat die Association for Talent Development, ATD (vormals American Society for Training and Development, ASTD) jedoch eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass die Implementierung eines formellen Lernprogramms und die Steigerung der Rentabilität eines Unternehmens untrennbar miteinander verknüpft sind.

Laut dieser Studie profitieren Unternehmen, die ein Lernprogramm entwickeln – im Gegensatz zu jenen, die dies nicht tun – von einem über 218 % größeren Umsatz pro Mitarbeitendem und einer beeindruckenden, 24 % höheren Gewinnmarge.

Mit anderen Worten: Ein effektives Lernprogramm zielt nicht darauf ab, den Unternehmenserfolg zu garantieren, sondern ein Unternehmen so zu optimieren, dass er erreichbar ist.

Was ist eigentlich ein Lernprogramm?

„Training“ ist Teil eines jeden Berufs und Arbeitsplatzes. Wir alle lernen (in der Regel von unseren Kollegen oder Vorgesetzten) bei der Einarbeitung in einen neuen Job. Ein „Schulungs- oder Lernprogramm“ hingegen ist ein gut durchdachter, formeller Lernpfad (vergleichbar mit einem Lehrplan oder einer Kursreihe). Es vermittelt Mitarbeitenden systematisch die Fähigkeiten, die sie benötigen, um im Beruf ihr Bestes geben zu können.

Statt darauf zu hoffen, dass neue Mitarbeitende das nötige Hintergrundwissen mitbringen oder bestimmte Dinge selbst herausfinden, stellt ein formelles Lernprogramm sicher, dass sich alle Mitarbeitenden die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen. Daher unterstützen wir Sie bei der Ausarbeitung eines effektiven Online-Lernprogramms.

7 Schritte zum Erstellen eines Lernprogramms

Vielleicht grübeln Sie noch darüber nach, wie Sie ein effektives Lernprogramm erstellen können. Welche Schritte sollten Sie bei der Ausarbeitung eines effektiven Programms für Ihre Belegschaft beachten? Wenn Ihr Unternehmen bereit ist, ein umfassendes Mitarbeiter-Lernprogramm zu entwickeln, machen Sie sich mit den folgenden Schritten für die Erstellung von Lerninhalten vertraut. Diese grundlegenden Schritte führen Sie durch den Entscheidungsfindungsprozess. Sie helfen Ihnen, einen Schulungsplan zu erstellen, mit dem Ihr Unternehmen von außerordentlichen Vorteilen profitieren kann.

1. Schätzen Sie den Schulungsbedarf ein

Betrachten Sie zuerst die Bereiche Ihres Unternehmens, in denen Verbesserungsspielraum besteht. Finden Sie zum Beispiel heraus, ob Ihr Unternehmen Schwierigkeiten hat, ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten, bevor Sie einen Schulungsplan erarbeiten. Wenn ja, wäre das eine Gelegenheit zur Einführung eines Kundenzufriedenheitstrainings, mit dem Sie sicherstellen, dass Ihre Belegschaft über die nötigen Kompetenzen verfügt.

Identifizieren Sie Bereiche, in denen zusätzliche Schulungen zu den Geschäftszielen Ihres Unternehmens beitragen können. Denken Sie daran, dass die Schulungen eine praktische Zielsetzung haben müssen.

2. Wählen Sie eine Lernmethode

Bei der Auswahl einer Lernmethode gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“. Fragen Sie sich, welcher Ansatz für Ihre Mitarbeitenden am besten geeignet ist. Zum Beispiel:

  • Online-Schulungen: Mitarbeitende eignen sich Wissen in einer virtuellen Lernumgebung an.
  • Präsenzschulungen: Mitarbeitende lernen in einem Schulungsraum mit einem Trainer.
  • Blended Learning: eine Kombination aus Online- und Präsenzschulungen.

Auch mobile Schulungen sind oft vorteilhaft. Sie ermöglichen Lernenden den Wissenszugang über Mobilgeräte. Neue Technologien erlauben eine einfache und kostengünstige Entwicklung von Online-Lernprogrammen für zahlreiche Geräte.

Microlearning“ ist eine weitere Lernmethode, die aufgrund ihrer Effektivität schnell an Popularität gewinnt. Sie umfasst die Bereitstellung hilfreichen Wissens in kompakten Informations-Häppchen (zum Beispiel über eine Online-Lernplattform oder eine mobile App). Informationen in kleinen Dosen sind leichter verdaulich und ermutigen zu wiederholtem Betrachten, damit Lernende Wissen wirkungsvoller verinnerlichen können.

3. Wählen Sie die richtigen Tools aus

Wenn Sie die optimale Entwicklungsmethode für Ihr Lernprogramm gefunden haben, nutzen Sie intelligente Tools, um sicherzustellen, dass Lernende einfach auf die Inhalte zugreifen können. Dies ist auch eine finanzielle Entscheidung, da Ihr Unternehmen im Rahmen der Kostenkontrolle wohlüberlegt in neue Schulungsressourcen investieren muss.

Cloud-basierte E-Learning-Plattformen sind eine ideale Lösung und für gewöhnlich auf kostengünstiger Abonnementbasis erhältlich. Wählen Sie eine Plattform wie Easygenerator, mit der Mitarbeitende eigenständig Lerninhalte verfassen und veröffentlichen können. Solche Lösungen stärken das Engagement der Lernenden und führen zu besseren Lernergebnissen. Sie lassen sich zudem problemlos mit Präsenzschulungen, mobilem Lernen und Microlearning kombinieren.

Entdecken Sie E-Learning-Tools für Mac.

Wahl des richtigen Authoring-Tools

Unsere Expert*innen haben den ultimativen Leitfaden erstellt, der Ihnen bei der Auswahl eines Authoring-Tools hilft, das die Anforderungen Ihres Unternehmens erfüllt.

4. Beginnen Sie mit dem Erstellen von Inhalten

Jetzt können Sie Kurse und Lernressourcen (kurz „Lerninhalte“) erstellen. Im Allgemeinen können Lerninhalte auf zwei Arten erstellt werden:

Top-down: Ihre Organisation beauftragt Learning & Development (L&D)-Experten, die für die Erstellung und Pflege sämtlicher Lerninhalte verantwortlich sind.

Bottom-up: Ihr Unternehmen gibt Mitarbeitenden die Tools für die Erstellung, den Austausch und die Pflege ihrer eigenen Lerninhalte an die Hand.

Der Bottom-up-Ansatz (auch als „Mitarbeiter-generiertes Lernen“ bezeichnet) bietet im Vergleich zur Top-down-Methode zahlreiche Vorteile. Mit diesem Ansatz können Unternehmen schnell eine effektive Wissensbasis aufbauen. Er macht sich das Wissen erfahrener Mitarbeitenden (oder „Fachexperten“) zunutze, die eine Fülle berufsrelevanten Fachwissens mit ihren Kollegen teilen können.

Auch das Erstellen ansprechender Inhalte ist wichtig. Lernen Sie, wie Sie ein interaktives Schulungsmodell erstellen.

5. Veröffentlichen Sie die Inhalte

Nachdem Ihr L&D-Team oder Fachexperten die Lerninhalte erstellt haben, ist es Zeit für die Veröffentlichung. Ihre Mitarbeitenden erhalten Zugang zu den Lerninhalten und können sie zum Lernen nutzen.

Um möglichst viele Mitarbeitende zu erreichen, ist es am einfachsten, ein Lernprogramm zu verwenden, das problemlos veröffentlicht und online gestellt werden kann. Sie können Inhalte auf der Website Ihres Unternehmens veröffentlichen, was aber gegebenenfalls mit einer erhöhten IT-Arbeitsbelastung und höheren Kosten verbunden ist. Oder Sie können die Inhalte über eine Cloud-basierte Lernplattform bereitstellen. Easygenerator ist nicht nur ein Autoren-Tool, sondern auch eine Veröffentlichungsplattform und daher eine sinnvolle, kosteneffektive Wahl.

6. Beurteilen Sie die Wirksamkeit Ihres Lernprogramms

Sie haben Ihre Inhalte veröffentlicht. Jetzt müssen Sie deren Wirksamkeit beurteilen. Moderne E-Learning-Plattformen beinhalten Tools, mit denen Sie nicht nur den Lernstand der Mitarbeitenden, sondern auch wichtige Kennzahlen wie Kursabschlussquoten nachverfolgen können.

Der „Net Promoter Score“ (NPS) ist eine weitere erstklassige Qualitätsmetrik. Damit behalten Sie die Kursqualität im Auge, indem Sie Teilnehmer dazu befragen, ob sie ihren Kollegen und Kolleginnen den Kurs empfehlen würden. Der NPS bietet Kursautoren einen eindeutigen Überblick darüber, ob die Inhalte für Lernende wertvoll und hilfreich sind. Entscheiden Sie sich für ein Autoren-Tool wie Easygenerator, bei dem der NPS zu den Standardfunktionen gehört. So können Sie qualitativ hochwertige Lerninhalte dauerhaft gewährleisten.

7. Aktualisieren Sie Kurse regelmäßig

Sorgen Sie abschließend dafür, dass die Inhalte regelmäßig aktualisiert werden. Ihr Unternehmen entwickelt sich fortwährend weiter, daher müssen Lerninhalte für die Herausforderungen, vor die Mitarbeitende gestellt werden, relevant bleiben.

Die „Top-Down“-Inhaltserstellung (siehe Schritt 4 oben) erschwert die Aktualisierung, da für gewöhnlich weniger Personen an den Inhalten arbeiten. Der Prozess ist deutlich zeitaufwändiger und die Verantwortlichen sind womöglich nicht tagtäglich für das Unternehmen tätig. Sie geben ihr Know-how also nicht aus erster Hand weiter, um die Relevanz der Inhalte zu gewährleisten.

Daher wird der Ansatz des Mitarbeiter-generierten Lernens nachdrücklich empfohlen. Bei diesem Ansatz aktualisieren Mitarbeiter Kursinhalte fortlaufend, damit die Informationen jederzeit zutreffend und relevant sind.

Warum ist ein Lernprogramm so vorteilhaft für Ihr Unternehmen?

Jetzt wissen Sie nicht nur, wie Sie einen Schulungsplan erstellen, sondern auch, dass ein korrekt ausgearbeiteter Plan Ihrem Unternehmen großen Nutzen bringt. Er sorgt vor allem für einen einheitlichen Kompetenz- und Wissensstand der Belegschaft. Er fördert zudem das Engagement und zeigt Mitarbeitenden, dass Ihr Unternehmen Wert auf ihre berufliche Weiterbildung legt. Engagierte Mitarbeitende bleiben oft länger beim Unternehmen und leisten mehr im Beruf.

Erstellen Sie Ihr Lernprogramm mit Easygenerator

Jetzt, wo Sie wissen, wie Sie ein Lernprogramm entwickeln, empfehlen wir Ihnen einen skalierbaren Ansatz zur Erstellung von Inhalten, der als „Mitarbeiter-generiertes Lernen“ bezeichnet wird. Damit erstellen unternehmensinterne Fachexperten (Mitarbeitende) Lerninhalte in Eigenregie.

Dieser Ansatz ermöglicht es ihnen, ihr Wissen direkt mit anderen zu teilen, ohne einen Instruktionsdesigner in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Dies beschleunigt nicht nur den organisationsübergreifenden Wissensaustausch, es stellt auch Kapazitäten frei, sodass sich Ihr L&D-Team der Aufarbeitung dringlicher, nicht delegierbarer Aufgaben widmen kann.

Für die erfolgreiche Implementierung des Mitarbeiter-generierten Lernens benötigen Sie allerdings ein benutzerfreundliches Autoren-Tool, mit dem alle Beschäftigten umgehen können. Wir von Easygenerator sorgen mit Drag-und-Drop-Kurserstellungsfunktionen, In-App-Support, Onboarding-Sitzungen und persönlichem Coaching dafür, dass sämtliche Mitarbeiter zuversichtlich ansprechende Lerninhalte verfassen können. 

Mit einem Tool wie Easygenerator und dem skalierbaren Ansatz des Mitarbeiter-generierten Lernens können Sie einen effektiven Schulungsplan nicht nur von Mitarbeitern, sondern auch für Mitarbeiter erstellen lassen. So können Lernende darauf vertrauen, dass die Inhalte von Kollegen und Kolleginnen stammen, die ihren Lernbedarf aus erster Hand kennen.

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Über die Autorin

Danielle Agass ist Content Marketing Managerin bei Easygenerator und schreibt, seit sie einen Bleistift in die Hand nehmen kann. Die gebürtige Britin zog 2018 mit ihrem Mann und ihrer Katze Ron in die Niederlande.