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LMS vs. CMS vs. LCMS – Was sind die Unterschiede?

Die Wahl des passenden Tools für Ihre E-Learning-Inhalte ist entscheidend. Wir erläutern die Unterschiede zwischen LMS, CMS und LCMS, sodass Sie am Ende dieses Artikels die Bedeutungen hinter den Abkürzungen kennen und wissen, wie sich die Systeme in ihrer Funktion unterscheiden.

Alexandra Hemmer
Een laptop die bovenop een houten tafel zit.

Neben der Tatsache, dass die Abkürzungen ähnlich sind, haben LMS, CMS und LCMS auch ähnliche Bedeutungen und Funktionen. Lassen Sie uns zunächst auf die Definitionen der einzelnen Systeme eingehen, bevor wir uns mit den Hauptunterschieden befassen.

Was ist ein Learning Management System (LMS)?

Ein LMS ist ein digitales System, in dem Sie Lerninhalte speichern und verwalten und die Ergebnisse Ihrer Lernenden nachverfolgen können. Wenn Sie beispielsweise unternehmensspezifische Schulungsmaterialien erstellt haben, können Sie diese in einem LMS speichern und sie einzelnen Mitarbeiter*innen zuweisen. Gleichzeitig können Sie über deren Fortschritte auf dem Laufenden bleiben.

Es gibt sowohl Cloud-basierte als auch Desktop-Versionen des LMS, jedoch sind die Cloud-basierten LMS in letzter Zeit immer beliebter geworden.

Was ist ein Content Management System (CMS)?

Das CMS ist ebenfalls ein digitales System, in dem Sie Inhalte speichern und verwalten können, aber das wesentliche Unterscheidungsmerkmal ist hier, dass Sie damit auch Inhalte erstellen können.

Ein sehr bekanntes Beispiel eines CMS ist WordPress. Das Website-Publishing-Tool WordPress ermöglicht es Nutzern nicht nur, alle möglichen Arten von Websites zu erstellen, sondern auch, ihre Inhalte direkt auf der Plattform zu speichern und auf Analysedaten zuzugreifen. Diese Merkmale machen es im wahrsten Sinne des Wortes zu einem System zum Verwalten von Inhalten.

Was ist ein Learning Content Management System (LCMS)?

Wie Sie aus dem Namen vielleicht bereits geschlossen haben, umfasst ein LCMS Qualitäten sowohl des CMS als auch des LMS. Es handelt sich um eine digitale Plattform zum Erstellen von Inhalten (wie beim CMS), die Lernerlebnisse unterstützt (wie beim LMS).

Auf diese Weise fungiert das LCMS als umfassendes Lern-Tool für Unternehmen, mit dem Sie Lerninhalte an einem Ort erstellen, verwalten, weiterleiten und pflegen können.

Die Hauptunterschiede

Jetzt kennen wir die Definitionen der einzelnen Systeme – worin liegen also die Unterschiede zwischen LMS, CMS und LCMS?

  1. Erstellung von Inhalten

    Ein Merkmal, das ein LMS von den anderen beiden Systemen unterscheidet ist, dass man damit keine Inhalte erstellen kann. Wenn Sie ein LMS verwenden, dürften Sie zum Erstellen von Inhalten ein separates Authoring-Tool benötigen, bevor Sie diese dann in das System importieren und dort speichern können. Allerdings haben einige LMS schon damit begonnen, Authoring-Tools zu integrieren. CMS und LCMS umfassen bereits Funktionalitäten zum Erstellen von Inhalten. Sie unterstützen außerdem verschiedene Freigabe-Formate, die von Links über das Einbetten von Codes bis hin zu SCORM-Exporten reichen.

  2. SCORM-Exporte

    Apropos SCORM – dies ist ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen einem auf das Lernen ausgerichteten Management-System und einem System zum Verwalten von Inhalten. SCORM ist der geläufigste technische Standard beim E-Learning. Viele Kurse und E-Learning-Inhalte werden als SCORM-kompatible Dateien veröffentlicht. Allerdings verfügen nur LMS oder LCMS über die Lernfunktionalitäten, um solche Dateien verarbeiten zu können. Ein CMS kann hingegen keine SCORM-kompatiblen Inhalte verarbeiten.

  3. Lernfunktionen

    Wie Sie vielleicht aufgrund des fehlenden Wortes „Lernen“ im Namen CMS bereits geahnt haben, ist dieses System nicht auf Lerninhalte spezialisiert – im Gegensatz zum LMS oder LCMS. Dies macht das CMS eher zu einem allgemeinen Tool zur Erstellung von Inhalten. Beispielsweise verfügen die meisten LMS über Funktionalitäten zur Unterstützung von Ratespielen, mobilem Lernen, Gamification, Zusammenarbeit und sogar Webinar-Planungstools. LMS sind auch dafür bekannt, dass sie Datenberichte liefern, die Aufschluss über die Fortschritte Ihrer Lernenden geben – z. B. ob diese einen Kurs abgeschlossen haben und ob sie ihn bestanden haben oder nicht. LCMS bieten typischerweise noch detailliertere Einblicke und ermöglichen Ihnen die Ermittlung von Wissenslücken bei Ihren Lernenden. So können Sie fundierte Entscheidungen darüber treffen, wie Sie Ihre Inhalte aktualisieren möchten. Ein CMS verfügt nicht über derartige E-Learning-Funktionen und ist daher nicht so gut für die Abdeckung des Lernbedarfs von Unternehmen geeignet wie ein LMS oder ein LCMS.

  4. Kollaboratives Bearbeiten

    Die meisten CMS und LCMS ermöglichen es, dass mehrere Editoren an ein und denselben Inhalten arbeiten. Daher ist es keine Überraschung, dass ein LMS diese Funktion nicht bietet, da es zunächst schon einmal über keine Tools zur Inhaltserstellung verfügt.

  5. Importieren von Legacy-Inhalten

    Auch wenn Ihr Unternehmen ein digitales System zum Verwalten von Inhalten nutzt, liegen vielleicht auch noch Legacy-Dokumente (auf Papier) vor, die Sie berücksichtigen müssen. Aus diesem Grund bieten viele CMS und LCMS spezielle Import-Funktionen an, mit denen Papierdokumente digitalisiert werden können. Diese Funktion ist jedoch häufiger in Document Management Systemen (DMS) zu finden.

Aber allen Unterschieden zum Trotz haben LMS, CMS und LCMS ein wichtiges Merkmal gemeinsam. Zusätzlich zur Ermöglichung der Verwaltung von Inhalten handelt es sich bei allen dreien um komplexe Systeme, für deren Beherrschung oftmals zusätzliche Schulungen erforderlich sind. Im Hinblick auf die Lernlösung eines Unternehmens bedeutet dies, dass die Tools sehr wahrscheinlich von einer darauf spezialisierten Person oder einem zentralen Team gehandhabt werden, was den Lernprozess verlangsamen könnte.

Wahl des richtigen Authoring-Tools

Unsere Expert*innen haben einen hilfreichen Leitfaden erstellt,

der Ihnen bei der Auswahl eines Authoring-Tools hilft,

das die Anforderungen Ihres Unternehmens erfüllt.

Gibt es eine einfachere Alternative?

Ja, die gibt es. Das Lernen in Unternehmen muss kein komplexer Prozess sein, der von einem zentralen Team unter Verwendung eines exklusiven Tools gesteuert wird. Sie können auch einfach anzuwendende Authoring-Tools nutzen, die nicht nur das Erstellen von Inhalten vereinfachen, sondern Ihrem Unternehmen auch noch Zeit und Geld sparen können.

Mit unserem benutzerfreundlichen Authoring-Tool, Easygenerator, zielen wir genau darauf ab, indem wir einen Bottom-up-Lernansatz ermöglichen, den wir Employee Generated Learning (EGL – Mitarbeiter-generiertes Lernen) nennen.

Im Rahmen von EGL werden Fachexpert*innen im Unternehmen dazu befähigt, selbst Lerninhalte zu erstellen. Das bedeutet, dass Sie sich nicht jedes Mal, wenn Sie eine neue Idee für ein Schulungsprogramm oder einen Kurs haben, an ein zentrales L&D-Team wenden müssen.

EGL beschleunigt nicht nur die Verbreitung von Wissen innerhalb des Unternehmens, sondern entlastet auch das L&D-Team, das sich dann auf andere Projekte konzentrieren kann, die nicht an Mitarbeiter*innen übertragen werden können. Mit einem mitarbeiterfreundlichen Authoring-Tool wie Easygenerator wird der gesamte Prozess in hohem Maße vereinfacht, indem Abhängigkeiten von Instruktionsdesigner*innen, L&D und Drittanbietern aus der Welt geschafft werden.

Und wenn Sie bereits ein LMS haben, das Sie auch weiterhin gerne nutzen würden, dann können Sie Ihre Easygenerator-Kurse trotzdem als SCORM-Dateien herunterladen und dort speichern.

Durch die Kombination eines effektiven Authoring-Tools mit dem EGL-Ansatz sind Sie gerüstet, die oftmals zeitaufwendigen und kostspieligen Herausforderungen des unternehmerischen Lernens anzugehen.

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Über die Autorin

Alexandra Hemmer ist Werbetexterin bei Easygenerator. Sie stammt ursprünglich aus Singapur und schloss ihre Hochschulausbildung in den USA ab, wo sie ihre Karriere in den Bereichen Content Marketing und Journalismus begann. Sie lebt gegenwärtig in den Niederlanden, wo sie ihre niederländisch-indonesischen Wurzeln pflegt.